Sieben neue NFL Head Coaches sollen ran!

Sieben neue Head Coaches sollen in der NFL ran! Bereits während der abgelaufenen Spielzeit der National Football League (NFL) und kurz danach wurde das Trainerkarussell kräftig gedreht. Gleich sieben neue Head-Coaches sollen jetzt in der SuperBowl-Spielzeit LVI die Verantwortung tragen. Soll heißen, sie sollen es deutlich besser machen als ihre Vorgänger.

Hier die Übersicht über die bisherigen Wechsel an der Spitze des Trainerstabes für die Teams:

Atlanta Falcons

Nach einem miserablen Start mit fünf Niederlagen am Stück reichte es dem Management der Falcons. Head-Coach Dan Quinn wurde am 11. Oktober gefeuert. Das zeigt, dass auch Ruhm in der NFL schnell vergänglich sein kann. Denn eben jener Quinn führte das Südstaaten-Team als verantwortlicher Trainer in den SuperBowl LI (Saison 2016), den ersten in der Geschichte der NFL, der erst mit der Overtime entschieden wurde. Damals zogen die „Dirty Birds“ mit 28:34 den Kürzeren gegen Tom Bradys New England Patriots.

Danach konnte Quinn mit seiner Truppe aber nie mehr so richtig an diesen Erfolg anknüpfen. Alles in allem standen 43 Siegen unter Quinns Führung auch 42 Niederlagen gegenüber. 

Für Quinn übernahm Raheem Morris als Interims-Chef. Aber auch die Übernahme durch den ehemaligen Head-Coach der Tampa Bay Buccaneers, zu dem Zeitpunkt Defensive Coordinator der Falcons, brachte nicht die sportliche Wende. Vier Siege und sieben Niederlagen waren eine doch eher magere Ausbeute.

Jetzt übernimmt Arthur Smith die Aufgabe als Hauptverantwortlicher am Feldrand. Die letzten zehn Jahre war er bei den Tennessee Titans tätig, die beiden letzten Spielzeiten als Offensive Coordinator. Es ist die erste Stelle als Head-Coach für den 39jährigen. Ausrichtung bei seinen letzten Aufgaben – Offense, Offense.

Detroit Lions

Die Löwen sind ein Urgestein der NFL, deren Play-off-Teilnahmen in den letzten Jahrzehnten aber dünn gesät sind. Die Legendenzeit datiert schon lange zurück, in die 50er Jahre des vorigen Jahrhunderts. Eine Last, der auch Matt Patricia nicht standhalten konnte. Nach etwas mehr als zwei Jahren und einer schlechten Bilanz von 13 Siegen, 29 Niederlagen, einem Unentschieden war Schluss in der ehemals blühenden Autostadt.

Auch Interims-Chef Darrell Revell konnte das Steuer in der abgelaufenen Saison nicht mehr herumreißen. Ein Sieg, vier Niederlagen bedeuteten insgesamt 5 Siege – 11 Niederlagen und wie so oft der letzte Platz in der NFC North.

Dan Campbell heißt jetzt der neue Mann in der Verantwortung. Der 45jährige war bereits Interims-Head-Coach bei den Miami Dolphins (2015) und trug als Assistant Head Coach/Tight Ends Coach von 2016 bis 2020 Verantwortung bei den New Orleans Saints.

Houston Texans

Nach einer starken 2019er-Saison (Regular Season 10-6, einem Sieg in der Wild Card Round gegen die Buffalo Bills und dem Aus gegen den späteren SuperBowl-Champion Kansas City Chiefs) folgte der unerklärliche Absturz. Ein Start mit vier Niederlagen bedeutete auch für Bill O’Brien das Aus in Texas. Dabei hatte er eine durchaus glänzende positive Bilanz in seinen sechs Jahren dort erreicht: 52 Siege, 48 Niederlagen und vier AFC South-Titel.

Nichtsdestotrotz musste Romeo Crennel übernehmen. Der damals 73jährige konnte aber nicht mehr an die sportliche Erfolge anknüpfen. Einen Rekord verbuchte er aber wenigstens für sich persönlich: ältester Head-Coach in der NFL-Geschichte! Aber auch vier Siege unter ihm brachten die Texans nicht mehr aus dem sportlichen Tal raus.

Und nicht viele Jahre zu dem vorgenannten Rekord fehlen dem neuen Haupt-Verantwortlichen David Culley. Für ihn ist das die erste Head-Coach-Stelle, mit 65 Jahren bei Vertragsunterzeichnung. Das bringt ihm ebenso einen Eintrag in das NFL-Geschichtsbuch. Culley war vorher Assistant Head Coach, Wide Receivers Coach und Passspiel-Koordinator bei den Baltimore Ravens.

Jacksonville Jaguars

Das war so klar wie nur irgendwas… Zugegeben, das schlechteste Team der abgelaufenen NFL-Saison hat das konsequent bis zum Ende durchgespielt, mit einer grottenschlechten Bilanz von 16 Niederlagen. Das brachte ihnen das Recht ein, beim NFL-Draft den ersten Pick zu wählen. Also nicht so dusselig wie die New York Jets, denen dieses Recht als schlechtestes Team bis Mitte Dezember gehörte, die sich dann aber zwei Siege leisteten! Konsequenterweise beutete das 0-16 auch den Abschied für Doug Matrone aus Florida.

Sein Nachfolger wurde jemand, der bereits jetzt eine Football-Legende als Trainer ist: Urban Meyer! Jedoch – auf College-Ebene. Insgesamt brachte er es dort mit vier College-Teams auf 187 Siege, bei nur 32 Niederlagen! Herausragend. Das bedeutete auch drei National Championships auf dieser Ebene. Für Meyer ist diese Position bei den Jags die erste Stelle in der NFL überhaupt! Aber er hat sich einen alten Bekannten geholt: Ex-Quarterback Tim Tebow als Tight End. Zudem stieß mit Trevor Lawrence der Ausnahme-Quarterback im Clemson Tigers im NFL Draft zu den Jaguars. Da kann sich viel zum Positiven bei dem Team in Florida wenden.

Los Angeles Chargers

Auch die Chargers warten zu dieser Saison mit einem Head-Coach an der Seitenlinie auf, der sich zum ersten Mal in dieser Verantwortung befindet: Brandon Staley. Den haben sich die Männer mit dem Blitz auf dem Helm beim Lokalrivalen geschnappt! Bei den Los Angeles Rams war der 38jährige Defensive Coordinator und trat jetzt beim Lokalrivalen seine erste Stelle als Head-Coach an.

Sein Vorgänger, Anthony Lynn, war zwar nicht der schlechteste in seinem Job. Seine Bilanz von 33 Siegen, 31 Niederlagen kann sich zwar sehen lassen, aber ein 7-9 2020 reichte nicht für die Play-offs. Folge: Kündigung nach vier Spielzeiten.

New York Jets

Was soll man da noch sagen? Nach einer Saison mit 2-14 – und die zwei Siege kosteten die New York Jets den NFL-Draft Pick #1 – dazu im Jahr vorher nur 7-9 kostete Adam Gase den Posten als Head-Coach. 

Nun übernimmt der 41jährige Robert Saleh das Kommando. Bisher war er vier Jahr Defensive Coordinator bei den San Francisco 49ers. Auch für ihn beutet das die erste Stelle als Head-Coach. Also – Defense, Defense, jetzt bei den Jets?

Philadelphia Eagles

Und noch ein weiteres Beispiel, dass in der NFL Ruhm schnell vergänglich sein kann. Fünf Saisons mit den Eagles, zwei NFC East-Titel und mit dem Super Bowl LII den ersten überhaupt in der Vereinsgeschichte! Dazu eine Bilanz von 42 Siegen bei 37 Niederlagen und einem Unentschieden. All das reichte nicht, um Doug Pedersen nach einer Saison mit nur 4 Siegen, elf Niederlagen, einem Unentschieden den Job weiter zu sichern.

Jetzt soll es Nick Sirianni noch besser machen. Das sind schon große Fußspuren, die Pedersen hinterlassen hat. Der 39jährige Siriani kann dagegen nur auf eine Karriere als Offensive Coordinator bei den Indianapolis Colts zurückblicken. Also auch für ihn die erste Stelle als Head-Coach.

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