Big Trouble im College Football: Die Texas Longhorns und die Oklahoma Sooners wollen aus der Big12-Conference raus!
Das traf den College Football völlig unvorbereitet. Einstimmig votierte die South Eastern Conference (SEC) im College Football dafür, die Longhorns (University of Texas) sowie die Sooners (University of Oklahoma) aufzunehmen. Das kommt schon einem kleinen Erdbeben im College Football gleich.
Beide Teams sind seit Jahrzehnten feste Größen in der Big12-Conference und in den Top 25 des College Rankings. Und die zwei sind einschließlich der Fernsehrechte noch bis 2025 an diese gebunden. Aber diese Rechte sollen eine Menge wert. Beide sollen 2019/020 zusammen 253 Millionen US-$ erbrachthaben. Doch der Weg entspricht nicht der Normalität zwischen den zehn Conferences der Division I des College Footballs. Einfach so wird keine Einladung an Teams ausgesprochen, wie es jetzt formuliert wurde. Das heißt, dass die Sooners sowie die Longhorns vorher ihr Interesse bekundet haben müssen.
Trouble in the House: Longhorns & Sooners wollen aus Big12 raus
Damit ist Big Trouble in the House: Die Big12 will natürlich nicht zwei ihrer wertvollsten Teams – sowohl sportlich als auch hinsichtlich des TV-Interesses – einfach so ziehen lassen. Übrig bleiben würden zehn Universitätsmannschaften, die nicht mehr einen vorderen Platz im Fernsehen garantieren.
Andererseits: Der Wechselwunsch der Longhorns und Sooners ist trotzdem nicht ganz nachzuvollziehen. In der SEC-East sind die Florida Gators das Top-Team, in der West Division herrscht Alabama Crimson Tide. Dass die Longhorns oder Sooners sportlich an diesen vorbei kommen, ist dann doch eher anzuzweifeln. Größere sportliche Chancen haben sie nach wie vor in der Big12. Doch auch wenn der Name Big ist, beim Fernsehinteresse ist das im Top-Football auf Collegeebene Reihe zwei.
Und das ist anscheinend der ausschlaggebende Punkt. Beide sind auch mit ihren Fernsehrechten an die Big12 bis 2025 gebunden. Eine kleine Hintertür gibt es jedoch. Jede Universität zahlt eine Vertragsstrafe von 75 Millionen US-$ und ist dann raus. Allein das zeigt auch mal wieder, welch hohen Stellen wert der College Football in den USA hat. Wenn selbst eine solche Vertragsstrafe in Kauf genommen wird.
Entsprechend ist auch die Haltung des Commissioners der Big12, Bob Bowlsby. Der vermutet den Fernsehsender ESPN hinter diesen Bemühungen, da dieser angeblich auch noch versucht hat, die anderen Teams der Big12 bei der American Athletic Conference (AAC) unterzubringen. Zu erwarten ist, dass Bowlsby jetzt Einspruch gegen den Wechselwiunsch einlegt.